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Mylar & Kavita: Die perfekte Kombination für Comic-Sammler 19 min read
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Mylar & Kavita: Die perfekte Kombination für Comic-Sammler

Lerne, wie du Mylar und Kavita optimal kombinierst, um deine digitale Comic-Sammlung automatisch zu verwalten und mit allen Funktionen zu genießen.

By philip

Digitale Comic- und E-Book-Sammlungen können schnell unübersichtlich werden, besonders wenn die Sammlung über Jahre hinweg wächst. Mit der richtigen Software-Kombination lässt sich dieses Problem jedoch elegant lösen. Mylar und Kavita sind zwei leistungsstarke Tools, die gemeinsam eine nahezu perfekte Lösung für Comic-Enthusiasten bieten. Mylar übernimmt die automatisierte Beschaffung und Verwaltung von Comics, während Kavita eine benutzerfreundliche Oberfläche zum Organisieren und Lesen deiner digitalen Bibliothek bereitstellt. In diesem ausführlichen Guide zeige ich dir, wie du beide Systeme optimal einrichtest und miteinander verbindest, um dein Comic-Erlebnis auf ein neues Level zu heben. Wir werden Schritt für Schritt die Installation, Konfiguration und Integration beider Tools durchgehen, sodass selbst Einsteiger problemlos folgen können. Von der idealen Ordnerstruktur bis hin zu den spezifischen Einstellungen für Metadaten – dieser Artikel bietet dir alles, was du für dein eigenes digitales Comic-Management-System benötigst.

Was ist Mylar und wie funktioniert es?

Mylar ist ein spezialisiertes Tool für Comic-Enthusiasten, das speziell für die automatisierte Verwaltung und Beschaffung von digitalen Comics entwickelt wurde. Im Kern ist Mylar für Comics das, was Sonarr für TV-Serien und Radarr für Filme ist – ein intelligenter Manager, der deine Comic-Sammlung überwacht, nach neuen Ausgaben sucht und diese automatisch für dich herunterlädt. Das Tool integriert sich nahtlos mit verschiedenen Download-Clients wie SABnzbd und kann deine Comics nach dem Download automatisch in eine strukturierte Bibliothek einsortieren. Die wahre Stärke von Mylar liegt in seiner Fähigkeit, umfassende Metadaten zu Comics zu erfassen und zu verwalten, was für eine gut organisierte Comic-Bibliothek unerlässlich ist.

Funktionen und Vorteile von Mylar

Mylar bietet eine beeindruckende Palette an Funktionen, die weit über einfaches Herunterladen hinausgehen. Zu den Kernfunktionen gehört die Integration mit der Comic Vine-Datenbank, die umfassende Informationen zu nahezu jedem Comic bietet. Diese Integration ermöglicht es Mylar, detaillierte Metadaten wie Erscheinungsdatum, Autoren, Künstler und Zusammenfassungen zu erfassen. Ein weiteres Highlight ist die automatische Dateibenennung und Ordnerstrukturierung nach konfigurierbaren Mustern. Du kannst festlegen, wie deine Comics organisiert werden sollen – nach Verlag, Serie, Erscheinungsjahr und vielen weiteren Kriterien. Besonders wertvoll ist die Fähigkeit von Mylar, ComicInfo.xml-Dateien zu erstellen und in deine Comic-Dateien einzubetten. Diese XML-Dateien enthalten alle wichtigen Metadaten und werden von Leseprogrammen wie Kavita erkannt, was eine nahtlose Integration beider Systeme ermöglicht. Darüber hinaus bietet Mylar umfangreiche Automatisierungsfunktionen wie das Überwachen von Serien auf neue Ausgaben, das Ausfüllen von Lücken in deiner Sammlung und automatisierte Post-Processing-Funktionen, die deine Comics nach dem Download optimieren können.

Installation und Grundkonfiguration

Die Installation von Mylar kann auf verschiedenen Wegen erfolgen, wobei die Docker-Installation aufgrund ihrer Einfachheit und Plattformunabhängigkeit zunehmend beliebt wird. Für die traditionelle Installation benötigst du Python und einige Abhängigkeiten, die je nach Betriebssystem variieren können. Nach der Installation ist die Grundkonfiguration relativ unkompliziert. Du musst zunächst einen API-Schlüssel für Comic Vine beantragen, der für die Metadaten-Abfrage benötigt wird. Anschließend konfigurierst du deine Comic-Bibliotheksordner und legst fest, wie Mylar mit Download-Clients kommunizieren soll. Wichtig ist auch die Konfiguration des Post-Processings, bei der du festlegst, wie Mylar mit heruntergeladenen Comics umgehen soll – von der Metadaten-Einbettung bis zur Ordnerstruktur. Ein oft übersehener, aber wichtiger Aspekt ist die Einrichtung der automatischen Sicherung, die deine Mylar-Datenbank regelmäßig sichert und dir im Falle eines Problems eine schnelle Wiederherstellung ermöglicht. Die Grundkonfiguration mag zunächst überwältigend erscheinen, aber Mylar bietet eine intuitive Benutzeroberfläche und zahlreiche Voreinstellungen, die dir den Einstieg erleichtern.

Docker-Installation von Mylar

Die Docker-Installation von Mylar hat sich als bevorzugte Methode für viele Nutzer etabliert, da sie ein hohes Maß an Isolation, einfachere Updates und konsistente Laufzeitumgebungen bietet. Um Mylar in Docker zu installieren, benötigst du zunächst Docker und Docker Compose auf deinem System. Anschließend erstellst du eine Docker-Compose-Datei, die die Konfiguration für deinen Mylar-Container enthält. Diese Datei definiert wichtige Parameter wie Ports, Volume-Mounts und Umgebungsvariablen. Besonders wichtig sind die Volume-Mounts, die festlegen, welche Ordner auf deinem Host-System mit dem Container geteilt werden. Typischerweise benötigst du mindestens drei Mounts: einen für die Konfigurationsdateien von Mylar, einen für deine Comic-Bibliothek und einen für den Download-Ordner. Nach dem Erstellen der Docker-Compose-Datei startest du den Container mit dem Befehl docker-compose up -d. Mylar ist dann über die konfigurierte Port-Nummer (standardmäßig 8090) in deinem Browser erreichbar. Ein großer Vorteil der Docker-Installation ist die Möglichkeit, Container-Namen und Netzwerke zu definieren, was die Integration mit anderen Docker-Containern wie SABnzbd oder Kavita erheblich vereinfacht.

Kavita: Deine selbstgehostete digitale Bibliothek

Kavita ist ein leistungsstarkes, selbstgehostetes digitales Bibliothekssystem, das speziell für die Verwaltung und das Lesen von Comics, Manga und E-Books entwickelt wurde. Mit seinem schlanken, modernen Design und der beeindruckenden Geschwindigkeit bietet Kavita eine hervorragende Plattform für Comic-Fans, ihre digitalen Sammlungen zu organisieren und zu genießen. Im Gegensatz zu vielen anderen E-Book-Servern wurde Kavita mit besonderem Fokus auf Comics und Manga entwickelt, was sich in zahlreichen spezialisierten Funktionen widerspiegelt. Die Anwendung unterstützt eine breite Palette von Dateiformaten, darunter ZIP, RAR, EPUB und PDF, wodurch es einfach ist, bestehende Sammlungen zu integrieren. Eine der Stärken von Kavita ist der responsive Lesemodus, der auf jedem Gerät – vom Smartphone über das Tablet bis zum Desktop – reibungslos funktioniert. Besonders hervorzuheben sind der Webtoon-Modus für vertikales Scrollen, der Doppelseiten-Modus für ein authentisches Comic-Leseerlebnis und die Möglichkeit des kontinuierlichen Lesens ohne Seitenwechsel. Kavita bietet zudem erweiterte Organisationsfunktionen wie Tags, Sammlungen und benutzerdefinierte Metadaten, die dir helfen, selbst große Bibliotheken übersichtlich zu halten.

Die Stärken von Kavita als E-Book-Manager

Als E-Book-Manager glänzt Kavita mit einer Reihe einzigartiger Funktionen, die es von der Konkurrenz abheben. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und modern gestaltet, was die Navigation selbst durch große Bibliotheken zum Kinderspiel macht. Eine besondere Stärke liegt in der Metadaten-Unterstützung: Kavita kann Metadaten direkt aus eingebetteten ComicInfo.xml-Dateien auslesen, was es ideal für die Integration mit Mylar macht. Diese Metadaten werden verwendet, um umfangreiche Filter- und Suchfunktionen zu ermöglichen, mit denen du schnell genau die Comics findest, nach denen du suchst. Kavita unterstützt auch das OPDS-Protokoll, was bedeutet, dass du deine Bibliothek mit kompatiblen Lese-Apps auf mobilen Geräten synchronisieren kannst. Ein weiteres Highlight ist die Unterstützung mehrerer Benutzer mit individuellen Berechtigungen und Lesefortschritten – perfekt, wenn du deine Sammlung mit Freunden oder Familie teilen möchtest. Im Vergleich zu ähnlichen Tools wie Komga bietet Kavita oft eine bessere Leistung und Geschwindigkeit, besonders bei großen Bibliotheken. Die kontinuierliche Entwicklung und aktive Community sorgen zudem dafür, dass regelmäßig neue Funktionen hinzukommen und bestehende verbessert werden.

Installation von Kavita

Die Installation von Kavita ist dank verschiedener Bereitstellungsoptionen flexibel und unkompliziert. Ähnlich wie bei Mylar ist die Docker-Installation die empfohlene Methode, besonders wenn du bereits andere Dienste in Docker betreibst. Für die Installation ohne Docker bietet Kavita plattformspezifische Pakete für Windows, Linux und macOS an. Nach der Installation ist die Ersteinrichtung einfach: Du erstellst einen Administrator-Account und definierst deine erste Bibliothek, indem du auf einen Ordner mit deinen Comics oder E-Books verweist. Kavita scannt automatisch diesen Ordner und extrahiert verfügbare Metadaten. Ein wichtiger Aspekt bei der Installation ist die Berücksichtigung der Systemanforderungen. Obwohl Kavita relativ ressourcenschonend ist, kannst du bei großen Bibliotheken von mehr RAM und einer schnellen SSD profitieren, besonders während der initialen Scan-Phase. Ein weiterer Punkt, den viele Nutzer schätzen, ist die Möglichkeit, Kavita hinter einem Reverse Proxy wie Nginx oder Traefik zu betreiben. Dies erleichtert die Absicherung mit SSL/TLS und ermöglicht den Zugriff über eine Domain statt über eine IP-Adresse und Port.

Docker-Installation mit Traefik

Die Docker-Installation von Kavita mit Traefik als Reverse Proxy bietet eine besonders elegante und sichere Lösung für den Zugriff auf deine digitale Bibliothek. Traefik ist ein moderner Reverse Proxy und Load Balancer, der sich nahtlos in Docker integriert und automatisch SSL-Zertifikate von Let's Encrypt beziehen kann. Um Kavita mit Traefik zu installieren, benötigst du zunächst eine funktionsfähige Traefik-Installation. Anschließend erstellst du einen Docker-Compose-Eintrag für Kavita, der die entsprechenden Traefik-Labels enthält. Diese Labels weisen Traefik an, wie der Verkehr zu deinem Kavita-Container geroutet werden soll und welche Domain verwendet wird. In der Docker-Compose-Datei solltest du auch die Volume-Mounts für deine Bibliotheken und die Kavita-Konfiguration definieren. Ein typischer Mount-Punkt wäre /opt/containers/kavita/data für deine Comics und E-Books sowie /opt/containers/kavita/config für die Konfigurationsdateien. Nach dem Start des Containers ist Kavita über die in den Traefik-Labels definierte Domain erreichbar, beispielsweise kavita.deinedomain.de. Diese Methode bietet mehrere Vorteile: Deine Kavita-Instanz ist automatisch über HTTPS gesichert, du benötigst keine Port-Weiterleitungen in deiner Firewall, und Traefik übernimmt das Erneuern der SSL-Zertifikate.

Die perfekte Ordnerstruktur für Mylar und Kavita

Die richtige Ordnerstruktur ist entscheidend für eine reibungslose Integration von Mylar und Kavita. Eine gut durchdachte Struktur erleichtert nicht nur die Organisation deiner Comics, sondern verbessert auch die Metadaten-Erkennung und das Benutzererlebnis in Kavita. Die empfohlene Struktur basiert auf dem Comic Vine Library Type, der speziell für Nutzer mit vollständigen Metadaten in ihren Dateien entwickelt wurde – ideal für Mylar-Benutzer. Die grundlegende Ordnerstruktur folgt dem Muster "Verlag/Serie (Startjahr des Volumes)", wobei jede Serie ihren eigenen Unterordner erhält. Innerhalb dieser Ordner werden die einzelnen Comic-Dateien nach dem Muster "Serie Volumen Ausgabe (Jahr)" benannt. Diese Struktur ermöglicht es Kavita, präzise zwischen verschiedenen Serien und Volumes zu unterscheiden, was besonders wichtig ist, wenn eine Serie mehrere Neuauflagen oder Reboots erlebt hat. Ein weiterer Vorteil dieser Struktur ist die Kompatibilität mit der Comic Book Library (CBL), einem Standard für Comic-Bibliotheken. Bei der Einrichtung deiner Ordnerstruktur solltest du auch bedenken, dass Kavita Metadaten hierarchisch verarbeitet: Zuerst werden Informationen aus dem Ordnernamen extrahiert, die dann gegebenenfalls durch Metadaten aus ComicInfo.xml-Dateien überschrieben werden.

Verständnis der Comic-Dateiformate

Um die optimale Ordnerstruktur für deine Comics zu verstehen, ist es hilfreich, die gängigen Comic-Dateiformate und ihre Eigenschaften zu kennen. Die meisten digitalen Comics liegen in komprimierten Archivformaten vor, wobei CBZ (ZIP-Archive) und CBR (RAR-Archive) die gebräuchlichsten sind. Diese Archive enthalten in der Regel eine Reihe von Bilddateien (meist JPG oder PNG), die die einzelnen Seiten des Comics darstellen. Der Vorteil dieser Formate ist ihre Universalität und die Möglichkeit, Metadaten in Form einer ComicInfo.xml-Datei einzubetten. Die ComicInfo.xml ist ein Standard für Comic-Metadaten, der von vielen Programmen, einschließlich Mylar und Kavita, unterstützt wird. Sie enthält Informationen wie Titel, Autoren, Erscheinungsdatum, Zusammenfassung und vieles mehr. Neben CBZ und CBR unterstützt Kavita auch andere Formate wie PDF und EPUB, die vor allem für E-Books und manche Comic-Sammlungen relevant sind. Bei der Planung deiner Ordnerstruktur solltest du bedenken, dass Kavita unterschiedliche Scan-Algorithmen für verschiedene Bibliothekstypen verwendet. Für Comics ist der "Comic Vine"-Bibliothekstyp oft die beste Wahl, da er speziell für die Erkennung von Comics mit eingebetteten Metadaten optimiert ist. Ein Verständnis dieser Formate und ihrer Metadaten-Fähigkeiten hilft dir, die optimale Struktur für deine spezifische Sammlung zu wählen.

Die empfohlene Ordnerstruktur

Basierend auf den Empfehlungen für Mylar und Kavita sowie Erfahrungsberichten von Nutzern hat sich eine spezifische Ordnerstruktur als besonders effektiv herausgestellt. Die ideale Struktur für Mylar folgt dem Schema $Publisher/$Series ($Year) für Ordner und $Series $VolumeY $Annual #$Issue ($monthname $Year) für Dateien. Diese Struktur bietet mehrere Vorteile: Sie organisiert Comics zunächst nach Verlag, was eine grobe Kategorisierung ermöglicht. Innerhalb jedes Verlags werden Comics nach Serien gruppiert, wobei das Startjahr des Volumes in Klammern angegeben wird. Diese Jahresangabe ist besonders wichtig für Serien, die mehrere Volumes haben, da sie Kavita hilft, verschiedene Runs einer Serie korrekt zu unterscheiden. Bei der Dateibenennung ist das Format ebenfalls wichtig: Der Serienname wird gefolgt vom Volume-Jahr (nicht der Volume-Nummer!), einer möglichen "Annual"-Kennzeichnung für Jahresausgaben, der Ausgabennummer und dem Erscheinungsdatum. Diese detaillierte Benennung erleichtert nicht nur die visuelle Identifikation, sondern unterstützt auch die automatische Metadaten-Extraktion in Kavita. Ein besonderer Vorteil dieser Struktur ist, dass sie es Kavita ermöglicht, Comics korrekt als Serien zu gruppieren und innerhalb dieser Serien die richtige Reihenfolge der Ausgaben zu erkennen. Dies ist besonders wertvoll für Leser, die Serien in chronologischer Reihenfolge lesen möchten.

Umgang mit Sonderfällen wie Annuals

Die Verwaltung von Sonderfällen wie Jahresausgaben (Annuals), Specials oder Crossovers kann in jeder Comic-Bibliothek eine Herausforderung darstellen. Bei der Integration von Mylar und Kavita gibt es jedoch bewährte Methoden, um auch diese Sonderfälle elegant zu behandeln. Für Annuals empfiehlt sich die Verwendung des Schlüsselworts "Annual" in der Dateibenennung, wie im Format $Series $VolumeY Annual #$Issue ($monthname $Year) vorgesehen. Dies ermöglicht es Kavita, Annuals als Teil der Hauptserie zu erkennen, sie aber dennoch als spezielle Ausgaben zu kennzeichnen. Für Specials und One-Shots kann die Verwendung des "SP"-Markers in der Dateibezeichnung hilfreich sein, den Kavita automatisch erkennt und entsprechend klassifiziert. Bei Crossovers und Event-Serien, die mehrere reguläre Serien umfassen, hast du mehrere Optionen: Du kannst sie entweder als separate Serie behandeln oder durch spezielle Tags in den Metadaten mit den Hauptserien verknüpfen. Eine besondere Herausforderung stellen Comics dar, die sowohl eine Volume-Nummer als auch ein Startjahr haben, wie beispielsweise "Batman Annual 1 (2016)" und "Batman Annual 26 (2007)". Hier ist es wichtig, konsistent zu bleiben und das Jahr als primäres Unterscheidungsmerkmal zu verwenden, da Kavita Volumes hauptsächlich anhand des Jahres differenziert. In Zweifelsfällen kannst du die ComicInfo.xml-Dateien manuell anpassen, um sicherzustellen, dass die Metadaten korrekt interpretiert werden.

Mylar konfigurieren für optimale Kavita-Kompatibilität

Die richtige Konfiguration von Mylar ist entscheidend für eine nahtlose Integration mit Kavita. Der Schlüssel liegt in den Post-Processing- und Metadaten-Einstellungen, die festlegen, wie Mylar heruntergeladene Comics verarbeitet und welche Metadaten in die Dateien eingebettet werden. Für eine optimale Kavita-Kompatibilität solltest du in Mylar zunächst das Post-Processing aktivieren und sicherstellen, dass das Metadaten-Tagging ebenfalls aktiviert ist. Besonders wichtig ist die Option "Write ComicRack (cr) tags (ComicInfo.xml)", die dafür sorgt, dass Mylar ComicInfo.xml-Dateien in deine CBZ-Archive einbettet – diese sind essentiell für die Metadaten-Erkennung in Kavita. Unter den erweiterten Einstellungen solltest du "Tag Volume" und "Use Start Year as Volume" aktivieren, damit Kavita die verschiedenen Volumes einer Serie korrekt identifizieren kann. Für das Notizformat empfiehlt sich die Einstellung "CVDB", die sicherstellt, dass die Comic Vine-Datenbank als Metadatenquelle verwendet wird. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Konfiguration der Umbenennung von Dateien und Ordnern. Hier solltest du die vorher empfohlenen Formate einstellen: $Publisher/$Series ($Year) für Ordner und $Series $VolumeY $Annual #$Issue ($monthname $Year) für Dateien. Auch die Aktivierung der Option "Place cover.jpg into Comic Directory for each comic" kann nützlich sein, da Kavita diese Cover-Bilder für die Darstellung in der Bibliotheksansicht verwenden kann.

Post-Processing-Einstellungen in Mylar

Die Post-Processing-Einstellungen in Mylar spielen eine zentrale Rolle bei der Integration mit Kavita, da sie festlegen, wie Mylar mit Comics nach dem Download umgeht. Für eine optimale Kavita-Kompatibilität beginnst du mit der Aktivierung des Post-Processings in den Einstellungen unter "Quality & Post Processing". Hier ist es wichtig, den richtigen Modus zu wählen: Für die meisten Nutzer ist die Option "Completed Download Handling (CDH)" die beste Wahl, da sie automatisch mit Download-Clients wie SABnzbd kommuniziert. Alternativ kann auch "ComicRN" verwendet werden, obwohl dies in der Regel komplexer zu konfigurieren ist. Ein kritischer Punkt im Post-Processing ist die Konfiguration des Metadaten-Taggings. Aktiviere unbedingt die Optionen "Metadata Tagging", "Write ComicRack (cr) tags (ComicInfo.xml)" und "Overwrite existing cbz tags (if they exist)". Diese Einstellungen stellen sicher, dass jeder Comic mit umfassenden Metadaten in einem Format versehen wird, das Kavita optimal lesen kann. Wenn du mit RAR-Archiven (CBR) arbeitest, solltest du auch die Option "Convert to cbz" aktivieren, da CBZ-Archive besser mit Metadaten umgehen können. Weitere nützliche Post-Processing-Optionen sind die automatische Optimierung von Bildern, um Speicherplatz zu sparen, und die Möglichkeit, bestimmte Qualitätsstandards für deine Comics festzulegen. Denke daran, dass falsch konfigurierte Post-Processing-Einstellungen zu Problemen wie fehlenden Metadaten oder falscher Ordnerstruktur führen können, was die Integration mit Kavita erheblich erschweren würde.

Metadaten-Tagging für ComicInfo.xml

Das Metadaten-Tagging, insbesondere die Erstellung von ComicInfo.xml-Dateien, ist ein zentraler Aspekt der Mylar-Konfiguration für die Kavita-Integration. ComicInfo.xml ist ein standardisiertes Format für Comic-Metadaten, das von vielen Comic-Readern und -Managern, einschließlich Kavita, unterstützt wird. Um das Metadaten-Tagging in Mylar optimal einzurichten, gehst du zu den Einstellungen unter "Quality & Post Processing" und aktivierst die bereits erwähnten Optionen für das Metadaten-Tagging. Besonders wichtig ist die Aktivierung der "Tag Volume"-Option und "Use Start Year as Volume", die dafür sorgen, dass Kavita verschiedene Volumes einer Serie korrekt unterscheiden kann. In der ComicInfo.xml werden zahlreiche Metadaten gespeichert, darunter Titel, Autoren, Künstler, Erscheinungsdatum, Verlag, Zusammenfassung, Charaktere und vieles mehr. Diese Metadaten ermöglichen in Kavita nicht nur eine übersichtliche Darstellung deiner Comics, sondern auch leistungsstarke Such- und Filterfunktionen. Ein weiterer Vorteil des Metadaten-Taggings ist die Möglichkeit, Tags und Bewertungen hinzuzufügen, die in Kavita zur Organisation deiner Bibliothek verwendet werden können. Für Nutzer mit spezifischen Anforderungen bietet Mylar auch die Möglichkeit, das Format der ComicInfo.xml anzupassen oder zusätzliche Felder hinzuzufügen. Es lohnt sich, Zeit in die korrekte Konfiguration des Metadaten-Taggings zu investieren, da es die Grundlage für eine gut organisierte und leicht durchsuchbare Comic-Bibliothek in Kavita bildet.

Namenskonventionen für Dateien und Ordner

Die richtigen Namenskonventionen für Dateien und Ordner sind ein oft unterschätzter, aber entscheidender Aspekt der Mylar-Konfiguration für die Kavita-Integration. In Mylar werden diese Konventionen unter "Advanced Settings" in den Abschnitten "Renaming options" konfiguriert. Wie bereits erwähnt, ist das empfohlene Format für Ordner $Publisher/$Series ($Year) und für Dateien $Series $VolumeY $Annual #$Issue ($monthname $Year). Die Verwendung dieser Formate bietet mehrere Vorteile: Sie sind menschenlesbar, ermöglichen eine einfache manuelle Navigation und werden von Kavita optimal interpretiert. Ein wichtiger Aspekt ist die Aktivierung der Option "Issue Number Padding" mit dem Format "00x", was bedeutet, dass Ausgabennummern mit führenden Nullen aufgefüllt werden (z.B. "001" statt "1"). Dies stellt sicher, dass Comics in der richtigen numerischen Reihenfolge sortiert werden, auch wenn die Sammlung Ausgaben mit dreistelligen Nummern enthält. Bei der Konfiguration der Namenskonventionen solltest du auch spezielle Zeichen berücksichtigen: Mylar kann konfiguriert werden, um problematische Zeichen wie Doppelpunkte oder Fragezeichen zu ersetzen, die in manchen Dateisystemen Probleme verursachen können. Ein weiterer Tipp ist die Verwendung des "monthname"-Parameters statt numerischer Monate, was die Lesbarkeit verbessert und die chronologische Sortierung unterstützt. Die korrekte Konfiguration der Namenskonventionen mag zunächst wie ein Detail erscheinen, ist aber entscheidend für die langfristige Organisation und Wartbarkeit deiner Comic-Bibliothek, besonders wenn sie mit der Zeit wächst.

Kavita für deine Comic-Sammlung einrichten

Die Einrichtung von Kavita für deine Comic-Sammlung beginnt nach der erfolgreichen Installation mit der Erstellung eines Administratorkontos. Nach dem ersten Login kannst du sofort mit der Konfiguration deiner Bibliotheken beginnen. Der erste Schritt ist die Erstellung mindestens einer Bibliothek, wobei du den Pfad zu deinem Comic-Ordner angeben musst – idealerweise der Ordner, in dem Mylar deine Comics speichert. Besonders wichtig ist die Wahl des richtigen Bibliothekstyps: Für Comics, die mit Mylar verwaltet werden, ist "Comic Vine" die optimale Wahl, da dieser Typ speziell für Comics mit eingebetteten ComicInfo.xml-Dateien optimiert ist. Nach der Erstellung der Bibliothek führt Kavita einen initialen Scan durch, der je nach Größe deiner Sammlung einige Zeit dauern kann. Während dieses Scans werden Metadaten aus den ComicInfo.xml-Dateien extrahiert und in die Kavita-Datenbank importiert. Nach Abschluss des Scans kannst du mit der Anpassung der Benutzeroberfläche und der Leseeinstellungen fortfahren. Kavita bietet zahlreiche Optionen zur Personalisierung des Leseerlebnisses, darunter verschiedene Lesemodi (Einzelseite, Doppelseite, Webtoon), Anpassungen der Seitendarstellung und Navigationsoptionen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Konfiguration der Serverfunktionen wie OPDS für den mobilen Zugriff oder E-Mail-Benachrichtigungen für neue Comics. Durch die richtige Einrichtung von Kavita schaffst du eine benutzerfreundliche und leistungsstarke Plattform zum Lesen und Verwalten deiner Comic-Sammlung.

Bibliotheken in Kavita erstellen

Die Erstellung von Bibliotheken ist ein zentraler Schritt bei der Einrichtung von Kavita. Eine gut strukturierte Bibliotheksorganisation verbessert nicht nur die Übersichtlichkeit, sondern auch die Leistung und Benutzerfreundlichkeit. In Kavita navigierst du zu den Einstellungen und wählst "Libraries", um neue Bibliotheken zu erstellen. Bei der Erstellung einer Bibliothek musst du drei Hauptelemente definieren: einen Namen, einen Typ und einen Pfad. Der Name sollte beschreibend sein, beispielsweise "Comics", "Manga" oder "Graphic Novels". Der Typ ist besonders wichtig und sollte entsprechend dem Inhalt gewählt werden – für mit Mylar verwaltete Comics ist, wie bereits erwähnt, "Comic Vine" die beste Wahl. Der Pfad muss auf den Ordner verweisen, in dem deine Comics gespeichert sind. Wenn du Docker verwendest, musst du den Pfad innerhalb des Containers angeben, nicht den Pfad auf dem Host-System. Ein bewährter Ansatz ist die Erstellung mehrerer Bibliotheken für unterschiedliche Arten von Inhalten. Du könntest beispielsweise separate Bibliotheken für westliche Comics, Manga und Graphic Novels erstellen, was die Organisation und Filterung erleichtert. Kavita bietet auch die Möglichkeit, Bibliothekszugriff auf Benutzerbasis zu konfigurieren – perfekt, wenn du bestimmte Inhalte nur für ausgewählte Benutzer zugänglich machen möchtest. Nach der Erstellung deiner Bibliotheken kannst du deren Einstellungen jederzeit anpassen, einschließlich der Scan-Frequenz und der Metadaten-Analyse-Optionen.

Comic Vine Library Type verstehen

Der "Comic Vine" Library Type in Kavita ist speziell für Nutzer konzipiert, die vollständige Metadaten in ihren Dateien eingebettet haben – genau das, was Mylar durch die ComicInfo.xml-Dateien bereitstellt. Im Gegensatz zu anderen Bibliothekstypen in Kavita folgt der Comic Vine Type strengeren Regeln bei der Interpretation von Ordner- und Dateinamen sowie eingebetteten Metadaten. Beim Scan einer Comic Vine Bibliothek analysiert Kavita zunächst die Ordnernamen und erwartet das Format "Serie (Volume Jahr)". Wenn eine ComicInfo.xml-Datei vorhanden ist, überschreibt Kavita diese Informationen mit den darin enthaltenen Metadaten. Dieser hierarchische Ansatz bietet maximale Flexibilität und Genauigkeit bei der Metadaten-Extraktion. Ein besonderes Merkmal des Comic Vine Types ist seine Fähigkeit, verschiedene Volumes einer Serie korrekt zu erkennen und zu gruppieren. Dies ist besonders wichtig für Comics, die über Jahrzehnte hinweg veröffentlicht wurden und mehrere Neustarts erlebt haben, wie viele beliebte Superhelden-Serien. Der Comic Vine Type unterstützt auch spezielle Formatierung für Sonderausgaben wie Annuals, Specials und One-Shots, die er anhand von Schlüsselwörtern in den Dateinamen oder speziellen Feldern in der ComicInfo.xml erkennt. Durch das Verständnis, wie der Comic Vine Library Type funktioniert, kannst du sicherstellen, dass deine Comics optimal organisiert und präsentiert werden, was das Browsing und Lesen deiner Sammlung erheblich verbessert.

Optimale Scan-Einstellungen für Comics

Die Scan-Einstellungen in Kavita spielen eine entscheidende Rolle für die effiziente Erfassung und Organisation deiner Comic-Bibliothek. Unter "Server Settings" findest du den Bereich "Scanner", wo du verschiedene Aspekte des Scan-Prozesses konfigurieren kannst. Für eine Comic-Bibliothek, die mit Mylar verwaltet wird, empfehlen sich folgende Einstellungen: Aktiviere "Parse Series Into Volumes" (also das Parsing von Serien in Volumes), um sicherzustellen, dass verschiedene Volumes einer Serie korrekt erkannt werden. Stelle "Force Volume One" auf "Disabled", damit Kavita die Volume-Informationen aus den Metadaten oder Ordnernamen extrahieren kann, statt alle Comics standardmäßig als "Volume 1" zu behandeln. Die Option "Use Metadata Volume Over Series Name" sollte aktiviert sein, um Kavita anzuweisen, Volume-Informationen aus der ComicInfo.xml zu priorisieren. Bei den Scan-Frequenzen ist ein ausgewogener Ansatz sinnvoll: Ein täglicher oder nächtlicher Scan ermöglicht es Kavita, neue von Mylar hinzugefügte Comics zu erkennen, ohne übermäßige Ressourcen zu verbrauchen. Aktiviere auch "Create Empty Series Directories" (das Erstellen leerer Serien-Verzeichnisse), was dir ermöglicht, Ordner für neue Serien anzulegen, die Kavita beim nächsten Scan erkennen wird. Für große Bibliotheken kann die Anpassung der "Cache Size" in den allgemeinen Servereinstellungen hilfreich sein – ein höherer Wert verbessert oft die Leistung beim Durchsuchen großer Comic-Sammlungen. Nach der Konfiguration der Scan-Einstellungen solltest du einen manuellen vollständigen Scan durchführen, um sicherzustellen, dass alle deine Comics korrekt erkannt werden.

Integration von Mylar mit Download-Clients

Die Integration von Mylar mit einem Download-Client wie SABnzbd ist ein wesentlicher Schritt, um den automatisierten Comic-Download-Workflow zu vervollständigen. Diese Integration ermöglicht es Mylar, Comics automatisch zu finden, herunterzuladen und zu verarbeiten, ohne dass manuelle Eingriffe erforderlich sind. In den Mylar-Einstellungen findest du unter "Download Settings" die Optionen zur Konfiguration deines Download-Clients. Hier wählst du deinen bevorzugten Client aus und gibst die entsprechenden Verbindungsdaten ein, wie URL, API-Schlüssel, Benutzername und Passwort. Besonders wichtig ist die korrekte Konfiguration der Download-Verzeichnisse: Mylar muss wissen, wo der Download-Client die heruntergeladenen Dateien ablegt, um sie nach dem Download für das Post-Processing zu finden. Wenn Mylar und der Download-Client auf verschiedenen Systemen oder in verschiedenen Docker-Containern laufen, musst du die Option "Are Mylar / SABnzbd on separate machines" aktivieren und den korrekten Pfad zum Download-Verzeichnis aus Sicht von Mylar angeben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Konfiguration der Kategorie (in SABnzbd) oder des Labels (in anderen Clients), das Mylar für seine Downloads verwendet. Dies hilft, Comic-Downloads von anderen Downloads zu unterscheiden und ermöglicht spezifische Post-Processing-Aktionen. Die Einstellung "Completed Download Handling (CDH)" in Mylar ist die empfohlene Option für die Integration mit modernen Download-Clients, da sie eine zuverlässige Kommunikation und Überwachung des Download-Status ermöglicht.

Sabnzbd als Download-Client einrichten

SABnzbd ist einer der beliebtesten Download-Clients für Usenet und lässt sich hervorragend mit Mylar integrieren. Die Einrichtung von SABnzbd für die Verwendung mit Mylar umfasst mehrere Schritte, die sorgfältig durchgeführt werden sollten, um einen reibungslosen Workflow zu gewährleisten. Zunächst installierst du SABnzbd entweder als native Anwendung oder als Docker-Container, je nach deinem bevorzugten Setup. Nach der Installation ist die grundlegende Konfiguration erforderlich: Du benötigst mindestens einen Usenet-Provider und solltest Kategorien für verschiedene Download-Typen erstellen. Für Mylar empfiehlt sich die Erstellung einer spezifischen Kategorie wie "comics" oder "mylar", die sowohl in SABnzbd als auch in Mylar identisch sein sollte. In den erweiterten Einstellungen von SABnzbd solltest du Optionen wie die automatische Entpackung aktivieren und sicherstellen, dass die Download-Verzeichnisse korrekt konfiguriert sind. Besonders wichtig ist die Konfiguration des "Completed Download Folder", in dem SABnzbd fertige Downloads ablegt – dieser Pfad muss später in Mylar angegeben werden. Für die Integration mit Mylar benötigst du außerdem den API-Schlüssel von SABnzbd, den du in den Einstellungen unter "General" findest. Dieser Schlüssel ermöglicht es Mylar, mit SABnzbd zu kommunizieren und Downloads zu initiieren und zu überwachen. Ein oft übersehener, aber wichtiger Aspekt ist die Konfiguration der Berechtigungen: Sowohl SABnzbd als auch Mylar müssen Lese- und Schreibrechte für die relevanten Verzeichnisse haben, insbesondere für das Download-Verzeichnis und das Comic-Bibliotheksverzeichnis.

Docker-Container verbinden

Wenn du Mylar, SABnzbd und Kavita als Docker-Container betreibst, ist die korrekte Verbindung dieser Container ein entscheidender Schritt für einen reibungslosen Workflow. Docker bietet mehrere Methoden zur Container-Kommunikation, wobei Docker-Netzwerke die empfohlene Lösung sind. In deiner Docker-Compose-Datei solltest du ein gemeinsames Netzwerk definieren, dem alle drei Container angehören. Dies ermöglicht die Kommunikation zwischen den Containern über ihre Container-Namen statt über IP-Adressen. In Mylar gibst du dann als SABnzbd-Host einfach den Container-Namen (z.B. "sabnzbd") an, und Docker löst diesen Namen automatisch zur richtigen IP-Adresse auf. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Konfiguration der Volume-Mounts. Idealerweise sollten alle drei Container Zugriff auf dieselben Verzeichnisse haben, jedoch möglicherweise unter verschiedenen Pfaden innerhalb der Container. Zum Beispiel könnte dein Comic-Verzeichnis für den Host-System unter "/opt/comics" liegen, während es in Mylar als "/comics", in SABnzbd als "/downloads/comics" und in Kavita als "/data/comics" gemountet ist. In diesem Fall ist es wichtig, in den Mylar-Einstellungen die Option für separate Maschinen zu aktivieren und die korrekten Pfadübersetzungen zu konfigurieren. Ein weiterer Tipp ist die Verwendung eines einheitlichen Benutzers und einer einheitlichen Gruppe für alle Container, um Berechtigungsprobleme zu vermeiden. In Docker-Compose kann dies über die "user"-Directive oder durch die Verwendung von Umgebungsvariablen wie PUID und PGID konfiguriert werden. Die korrekte Verbindung der Docker-Container mag zunächst komplex erscheinen, bietet aber langfristig zahlreiche Vorteile wie Isolation, einfache Updates und eine saubere Systemarchitektur.

Pfade zwischen Containern korrekt mappen

Das korrekte Mapping von Pfaden zwischen Docker-Containern ist oft eine der größten Herausforderungen bei der Integration von Mylar, SABnzbd und Kavita. Unterschiedliche Pfade in verschiedenen Containern können zu Verwirrung führen und Probleme bei der Erkennung und Verarbeitung von Dateien verursachen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem konsistenten und durchdachten Mapping-Ansatz. Eine bewährte Strategie ist die Verwendung einer einheitlichen Basis-Verzeichnisstruktur auf dem Host-System, beispielsweise "/opt/containers/data", mit Unterordnern für Comics, Downloads und Konfigurationen. In der Docker-Compose-Datei mountest du dann diese Verzeichnisse in die entsprechenden Container, idealer Weise mit einheitlichen Pfaden. Wenn unterschiedliche Pfade unvermeidbar sind, wie etwa in dem im Suchergebnis beschriebenen Fall, wo Kavita das Comic-Verzeichnis als "/data/comics" sieht, während Mylar es als "/comics" sieht, ist eine korrekte Pfadübersetzung in den Mylar-Einstellungen erforderlich. In solchen Fällen aktivierst du in Mylar die Option "Are Mylar / SABnzbd on separate machines" und gibst den Pfad zum Download-Verzeichnis aus Sicht von Mylar an. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Vermeiden von Nesting: Das Download-Verzeichnis sollte nicht ein Unterverzeichnis des Comic-Bibliotheksverzeichnisses sein, da dies zu Rekursionsproblemen führen kann. Stattdessen sollten beide Verzeichnisse auf derselben Ebene liegen oder vollständig getrennt sein. Für eine bessere Nachvollziehbarkeit empfiehlt es sich, ein Diagramm oder eine Dokumentation deiner Pfadstruktur zu erstellen, die die Pfade auf dem Host-System und in jedem Container zeigt. Dies erleichtert die Fehlersuche und hilft dir, den Überblick zu behalten, besonders wenn du das Setup später anpassen möchtest.

Fazit: Deine optimierte Comic-Verwaltungslösung

Die Kombination von Mylar und Kavita bietet eine leistungsstarke und elegante Lösung für die Verwaltung und den Genuss deiner digitalen Comic-Sammlung. Mit Mylar automatisierst du den Erwerb und die Organisation deiner Comics, während Kavita eine benutzerfreundliche und funktionsreiche Plattform zum Lesen und Durchsuchen deiner Sammlung bereitstellt. Die richtige Konfiguration beider Tools und ihre nahtlose Integration ermöglichen einen Workflow, der sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Comic-Sammler beeindruckende Ergebnisse liefert. Besonders wichtig für eine erfolgreiche Integration sind die korrekte Ordnerstruktur, passende Metadaten-Einstellungen in Mylar und die richtige Bibliothekskonfiguration in Kavita. Mit den in diesem Artikel beschriebenen Schritten und Tipps kannst du ein System aufbauen, das deine Comic-Sammlung nicht nur effizient verwaltet, sondern auch das Leseerlebnis erheblich verbessert. Die Investition in die Einrichtung dieses Systems zahlt sich langfristig aus: Deine Comics sind gut organisiert, einfach durchsuchbar und jederzeit auf allen deinen Geräten verfügbar. Und das Beste: Mit wachsender Sammlung skaliert das System problemlos mit und behält die Übersichtlichkeit bei, selbst wenn deine Bibliothek Tausende von Comics umfasst.


Wie unterscheidet Kavita zwischen verschiedenen Volumes einer Serie?

Kavita unterscheidet zwischen verschiedenen Volumes hauptsächlich anhand des Erscheinungsjahres des Volumes, das entweder aus dem Ordnernamen im Format "Serie (Jahr)" oder aus den Metadaten in der ComicInfo.xml extrahiert wird. Deshalb ist es wichtig, in Mylar die Option "Use Start Year as Volume" zu aktivieren und den Ordnernamen entsprechend zu konfigurieren.

Kann ich Mylar und Kavita auf unterschiedlichen Servern betreiben?

Ja, Mylar und Kavita können auf unterschiedlichen Servern betrieben werden. In diesem Fall ist es wichtig, dass beide Systeme Zugriff auf dasselbe Dateisystem haben, entweder über ein Netzwerk-Share oder eine Cloud-Speicherlösung. Alternativ kann Mylar so konfiguriert werden, dass es fertige Comics auf den Kavita-Server überträgt.

Wie gehe ich mit Comics um, die ich bereits besitze, bevor ich Mylar einrichte?

Für bestehende Comics bietet Mylar die "Scan Comic Library"-Funktion, mit der du vorhandene Comics in deine Mylar-Datenbank importieren kannst. Wichtig ist, die Option "Import Series Paths" zu deaktivieren, wenn du möchtest, dass Mylar die Comics in seine eigene Struktur verschiebt und umbenennt.

Was tun, wenn Kavita meine Comics nicht korrekt erkennt?

Wenn Kavita deine Comics nicht korrekt erkennt, überprüfe zunächst die Bibliothekseinstellungen und stelle sicher, dass du den richtigen Bibliothekstyp ("Comic Vine" für Mylar-verwaltete Comics) gewählt hast. Überprüfe auch, ob die ComicInfo.xml-Dateien korrekt eingebettet sind und ob die Ordner- und Dateinamen dem erwarteten Format entsprechen.

Wie kann ich meine Mylar/Kavita-Einrichtung sichern?

Beide Tools bieten integrierte Backup-Funktionen. In Mylar findest du unter "Config" die Option für automatische Backups, die sowohl die Datenbank als auch die Konfigurationsdatei sichern. In Kavita kannst du unter "Server Settings" > "General" die Anzahl der Tage festlegen, für die Backups aufbewahrt werden sollen. Zusätzlich empfiehlt es sich, regelmäßige Backups des gesamten Docker-Volumes oder der Anwendungsverzeichnisse durchzuführen.

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