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Sicherheit im Usenet: Wie du dich vor Schadsoftware schützt 10 min read
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Sicherheit im Usenet: Wie du dich vor Schadsoftware schützt

Sicherheit im Usenet ist entscheidend. Wir zeigen dir, wie du dich vor Schadsoftware schützt und sicher von Usenet-Servern herunterlädst.

By Philip

Sicherheit im Usenet: Wie du dich vor Schadsoftware schützt

Das Usenet existiert seit den frühen Tagen des Internets und bietet ein einzigartiges Forum für Diskussionen, Dateiaustausch und den Zugang zu einer Vielzahl an Informationen. Doch mit all seinen Vorteilen bringt das Usenet auch gewisse Risiken mit sich – besonders im Bereich der Sicherheit. Schadsoftware, Phishing, Viren und unsichere Downloads stellen eine echte Gefahr dar, wenn man sich nicht ausreichend schützt. In diesem umfassenden Leitfaden zeige ich dir, wie du dich sicher im Usenet bewegst, welche Gefahren lauern und welche Tools und Maßnahmen dir dabei helfen, dein System vor Angriffen zu bewahren.

Gerade weil das Usenet weitgehend unreguliert und anonym funktioniert, ist es ein beliebter Ort für Cyberkriminelle. Wer sich hier ohne Grundwissen bewegt, riskiert nicht nur Datenverluste, sondern auch infizierte Systeme, Datenklau oder rechtliche Konsequenzen. Doch keine Sorge: Mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen kannst du dich effektiv schützen. Lies weiter und erfahre, wie du dich Schritt für Schritt gegen Schadsoftware im Usenet absicherst – mit praxisnahen Tipps, technischen Lösungen und einem bewussteren Umgang mit dieser Plattform.

Was ist das Usenet und warum ist Sicherheit wichtig?

Ursprung und Funktionsweise des Usenet
Das Usenet ist älter als das World Wide Web. Es entstand Ende der 1970er Jahre und basiert auf dem Austausch von Nachrichten (Posts) in sogenannten Newsgroups. Anders als moderne soziale Netzwerke oder Foren funktioniert das Usenet dezentral: Nachrichten werden zwischen Servern repliziert und stehen weltweit zur Verfügung. Es gibt keine zentrale Instanz – jeder Betreiber eines Usenet-Servers kann entscheiden, welche Newsgroups er speichert und wie lange Beiträge verfügbar bleiben.

Diese Struktur hat viele Vorteile, vor allem in Bezug auf Redefreiheit und Datenverfügbarkeit. Allerdings bedeutet sie auch, dass Inhalte kaum moderiert werden. Deshalb findet man im Usenet sowohl hochwertige Diskussionen als auch problematische Inhalte – inklusive Schadsoftware, illegaler Dateien und Spam.

Warum das Usenet ein Ziel für Schadsoftware ist
Cyberkriminelle nutzen die Anonymität und mangelnde Kontrolle im Usenet gezielt aus. Besonders in sogenannten Binär-Newsgroups, in denen Dateien wie Videos, Programme oder Spiele geteilt werden, versteckt sich häufig Schadsoftware. Ein beliebter Trick: Harmlos wirkende ZIP- oder RAR-Archive, die nach dem Entpacken bösartige Skripte oder Trojaner enthalten. Hinzu kommt, dass viele Nutzer ältere oder unsichere Newsreader verwenden, was die Angriffsfläche zusätzlich vergrößert.

Ein weiterer Faktor ist das mangelnde Wissen vieler User über die Gefahren. Viele vertrauen blind auf Beiträge oder laden Dateien herunter, ohne vorherige Prüfung – ein gefundenes Fressen für Hacker. Sicherheit im Usenet ist daher kein Luxus, sondern absolute Notwendigkeit.

Die häufigsten Sicherheitsbedrohungen im Usenet

Schadsoftware und Viren in Binär-Newsgroups
Binär-Newsgroups enthalten neben legitimen Inhalten häufig auch manipulierte Dateien. Diese werden von Angreifern gezielt so gestaltet, dass sie aussehen wie Serien, Programme oder Musik – tatsächlich enthalten sie aber Schadsoftware, die beim Öffnen das System infiziert. Besonders gefährlich sind sogenannte "Multi-Part" Posts: Dateien, die in viele Teile aufgeteilt werden. Oft fehlen dabei wichtige Hinweise, und der User kann die Echtheit nur schwer prüfen.

Ein weiteres Problem ist die Verwendung von EXE-Dateien oder Skripten in Archiven. Selbst wenn ein Archiv passwortgeschützt ist, heißt das nicht automatisch, dass es sicher ist. Manche Passwörter werden sogar in Foren veröffentlicht – eine Masche, um mehr Opfer zum Download zu bewegen.

Phishing und Social Engineering im Usenet
Phishing im Usenet ist subtiler als per E-Mail. Betrüger posten unter falschen Namen, geben sich als Experten aus oder verlinken auf infizierte Webseiten. Besonders gefährdet sind User, die auf Hilfesuche sind – z. B. nach Cracks, Tools oder kostenlosen Inhalten suchen. Die Betrüger nutzen das Vertrauen der Community, um Malware zu verbreiten oder Daten zu stehlen.

Social Engineering funktioniert hier ähnlich wie in anderen Netzwerken: Der Angreifer baut Vertrauen auf, gibt Ratschläge oder verspricht Hilfe – fordert im Gegenzug aber den Download eines „Tools“ oder den Besuch einer Webseite. Die Folge: Infektionen, Datendiebstahl oder sogar Fernzugriff auf das System.

Unsichere Downloads und deren Risiken
Dateien aus dem Usenet sind oft komprimiert (RAR, ZIP) oder als NZB-Dateien organisiert. Diese können jedoch manipuliert sein – mit eingebetteten Schadcodes oder infizierten Setupdateien. Auch Scripts, Batch-Dateien oder ausführbare Installer bergen enorme Risiken. Ohne ausreichenden Schutz installiert man sich im schlimmsten Fall einen Keylogger, ein Botnet oder Ransomware.

Die Risiken steigen zusätzlich, wenn User auf automatische Extraktion oder Entpackung setzen – ein beliebtes Feature vieler Newsreader. Wird eine infizierte Datei automatisch geöffnet oder entpackt, hat der Angreifer freie Bahn. Deshalb ist es essenziell, jeden Download vor dem Öffnen zu prüfen und auf verdächtige Inhalte zu achten.

Schutzmaßnahmen vor Schadsoftware im Usenet

Nutzung eines hochwertigen Virenscanners
Ein starker Virenscanner ist die erste Verteidigungslinie gegen Bedrohungen aus dem Usenet. Dabei reicht es nicht, irgendeinen kostenlosen Scanner zu installieren – moderne Bedrohungen erfordern intelligente Lösungen mit Echtzeitschutz, Heuristik und Cloud-Scanning. Programme wie Bitdefender, ESET, Kaspersky oder Norton bieten hier zuverlässige Ergebnisse und können auch Archive oder verschlüsselte Dateien analysieren.

Besonders wichtig: Die automatische Prüfung von heruntergeladenen Dateien. Gute Scanner erkennen gefährliche Anhänge direkt nach dem Download – noch bevor du sie öffnen kannst. Idealerweise sollte der Scanner in deinen Newsreader oder Download-Manager integriert sein.

Regelmäßige Updates sind ebenfalls Pflicht: Neue Bedrohungen entstehen täglich, und nur aktuelle Virensignaturen bieten Schutz. Wer das vernachlässigt, öffnet Tür und Tor für Malware.

Vermeidung fragwürdiger Quellen
Nicht jede Newsgroup ist gleich vertrauenswürdig. Halte dich an etablierte Gruppen mit aktiven Moderatoren oder vielen Bewertungen. Besonders neue oder sehr kleine Gruppen ohne Aktivität sind oft Brutstätten für Schadsoftware. Achte auch auf Dateinamen und -formate – seriöse Uploader benennen ihre Dateien eindeutig und verzichten auf Clickbait.

Auch externe Webseiten, die NZB-Dateien oder Passwörter bereitstellen, sollten mit Vorsicht behandelt werden. Nutze bekannte, gut bewertete Usenet-Indexseiten und prüfe immer, ob der Anbieter eine sichere Verbindung (HTTPS) nutzt. Finger weg von Seiten mit aggressiver Werbung, Pop-ups oder Downloadzwang – das sind klare Warnzeichen.

Sichere Nutzung von Usenet-Providern und Newsreadern

Worauf man bei der Wahl eines Usenet-Providers achten sollte
Nicht jeder Usenet-Zugang ist gleich. Ein guter Provider bietet nicht nur schnelle Verbindungen und lange Retention-Zeiten, sondern auch Sicherheitsfeatures. Dazu gehören etwa SSL-Verschlüsselung, Anonymität beim Bezahlen (z. B. Bitcoin) oder klare Datenschutzrichtlinien.

Wähle Anbieter, die seit Jahren am Markt sind, positive Bewertungen haben und transparent mit ihren Leistungen umgehen. Unser Tipp: Meide „kostenlose“ Usenet-Zugänge – sie sind entweder zeitlich stark begrenzt oder dienen nur dem Datensammeln.

Funktionen und Sicherheitsmerkmale moderner Newsreader

Ein moderner Newsreader ist nicht nur ein Werkzeug zum Lesen und Herunterladen von Usenet-Inhalten – er ist auch deine erste Verteidigungslinie gegen Schadsoftware. Gute Newsreader wie NZBGet, SABnzbd oder Newsbin Pro bieten zahlreiche Sicherheitsfunktionen, die dir helfen, gefährliche Inhalte zu erkennen und zu vermeiden.

Zunächst einmal solltest du darauf achten, dass dein Newsreader SSL-Verbindungen unterstützt. Dadurch wird der gesamte Datenverkehr zwischen dir und dem Usenet-Server verschlüsselt – und somit vor Mitlesern und Manipulation geschützt. Ebenso wichtig ist die Unterstützung für automatisierte Virenscanner-Integrationen, die bereits während des Downloads aktiv werden.

Ein weiteres hilfreiches Feature ist die automatische Überprüfung von NZB-Dateien. Hier analysiert der Newsreader vor dem Download die Dateistruktur und warnt dich bei verdächtigen Inhalten, wie etwa ungewöhnlich vielen RAR-Archiven oder fehlenden PAR2-Dateien. Auch Filterfunktionen gegen bestimmte Dateitypen (z. B. EXE, BAT) bieten zusätzliche Sicherheit.

Viele Newsreader ermöglichen außerdem das Setzen von Downloadlimits oder das Einrichten von Quarantäne-Ordnern. So kannst du verdächtige Dateien zunächst isolieren und prüfen, bevor du sie ausführst. Einige Reader unterstützen auch Sandboxing, also das Öffnen von Dateien in einer abgeschotteten Umgebung – ideal, um mögliche Schadsoftware unschädlich zu machen.

Nicht zuletzt ist auch die Benutzerfreundlichkeit ein Sicherheitsfaktor: Je übersichtlicher die Oberfläche, desto eher erkennst du verdächtige Aktivitäten oder ungewöhnliches Verhalten. Verlasse dich nicht auf veraltete Programme – regelmäßige Updates und moderne Sicherheitsstandards sind entscheidend.

Verschlüsselung und Anonymität im Usenet

SSL-Verschlüsselung und deren Bedeutung
Die SSL-Verschlüsselung (Secure Socket Layer) ist mittlerweile Standard bei seriösen Usenet-Providern. Sie schützt deine Daten während der Übertragung vor unbefugtem Zugriff – etwa durch deinen Internetanbieter, Hacker oder andere Dritte. Ohne SSL könnten deine Downloads und deine Aktivitäten im Klartext mitgelesen werden.

Einfach gesagt: SSL funktioniert wie ein sicherer Tunnel zwischen dir und dem Usenet-Server. Selbst wenn jemand deinen Datenverkehr abfangen würde, könnte er damit nichts anfangen. Gerade bei sensiblen Downloads oder in Ländern mit starker Internetüberwachung ist SSL unverzichtbar.

Achte darauf, dass dein Usenet-Zugang SSL-Ports wie 563 oder 443 unterstützt und korrekt in deinem Newsreader konfiguriert ist. Die meisten Programme bieten eine einfache Checkbox für SSL – aktiviere sie immer.

Nutzung von VPNs für zusätzliche Sicherheit
Ein VPN (Virtual Private Network) ergänzt den Schutz durch SSL um eine weitere Schicht. Es verschleiert deine IP-Adresse, verschlüsselt deinen gesamten Internetverkehr und leitet ihn über einen sicheren Server – oft in einem anderen Land. Dadurch bist du auch vor regionalen Beschränkungen und Überwachung geschützt.

Im Kontext des Usenet bedeutet das: Niemand – weder dein Provider noch potenzielle Angreifer – kann sehen, dass du das Usenet nutzt oder welche Inhalte du herunterlädst. Besonders in Ländern mit Abmahngefahr oder hoher Internetzensur ist ein VPN ein absolutes Muss.

Gute VPN-Anbieter wie NordVPN, ProtonVPN oder Mullvad bieten starke Verschlüsselung, keine Logfiles und schnelle Verbindungen. Achte darauf, dass dein VPN Kill-Switch-Funktionen bietet – also den Internetzugang sofort trennt, wenn die VPN-Verbindung abbricht. So bleibt deine IP stets geschützt.

Anonyme Bezahlmethoden und Registrierungen
Sicherheit beginnt bereits bei der Registrierung deines Usenet-Zugangs. Nutze dafür eine anonyme E-Mail-Adresse, z. B. von ProtonMail oder Tutanota. Vermeide die Angabe echter Namen oder Telefonnummern – viele Provider verlangen das ohnehin nicht.

Noch sicherer wird es, wenn du anonyme Zahlungsmethoden verwendest. Einige Usenet-Provider akzeptieren Bitcoin, Monero oder andere Kryptowährungen. So bleibt dein Zugang komplett anonym, und niemand kann deine Zahlungsdaten mit deinen Downloads verknüpfen.

Vermeide Prepaid-Kreditkarten oder Einmal-Zahlungsmethoden ohne Sicherheitsgarantien – sie bieten oft keinen echten Schutz. Wer seine Privatsphäre ernst nimmt, sollte von Anfang an auf anonyme und verschlüsselte Kommunikation setzen.

Usenet-Regeln und Etikette als Schutzfaktor

Warum Regelbewusstsein vor Risiken schützt
Im Usenet gibt es keine zentralen Gesetze – aber sehr wohl Regeln, die von der Community aufgestellt wurden. Diese sogenannte „Netiquette“ hilft nicht nur, den Umgangston freundlich zu halten, sondern schützt auch vor Sicherheitsrisiken. Wer diese Regeln kennt und beachtet, bewegt sich automatisch sicherer im Usenet.

Beispielsweise ist es üblich, keine Links zu externen, potenziell gefährlichen Seiten zu posten – wer das dennoch tut, wird oft von der Community gemeldet. Auch das Einhalten der Gruppenregeln – etwa keine EXE-Dateien in bestimmten Gruppen – trägt zur allgemeinen Sicherheit bei.

Viele erfahrene Nutzer erkennen und melden gefährliche Beiträge schnell. Wer also in aktiven und gut moderierten Gruppen unterwegs ist, profitiert vom Community-Schutz – eine Art Frühwarnsystem gegen Schadsoftware oder Fake-Posts.

Community-Verhalten als Frühwarnsystem
In etablierten Usenet-Gruppen herrscht oft ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Neue Mitglieder werden begrüßt, Beiträge bewertet, gefährliche Inhalte entlarvt. Dieses gemeinschaftliche Verhalten schützt indirekt auch dich: Wenn ein Download mehrfach negativ bewertet wurde oder Warnungen im Kommentarbereich auftauchen, solltest du ihn besser meiden.

Darüber hinaus tauschen sich erfahrene User regelmäßig über aktuelle Gefahren, neue Maschen oder sichere Quellen aus. Wer sich aktiv beteiligt, profitiert von diesem Wissen und reduziert das eigene Risiko erheblich.

Achte auf Warnhinweise, Kommentare mit "Malware!" oder ungewöhnlich viele Beschwerden zu einem Beitrag – das sind deutliche Anzeichen, dass etwas nicht stimmt. Nutze die Stärke der Community als Frühwarnsystem und trage selbst zur Sicherheit bei, indem du verdächtige Inhalte meldest.

Sicherheitsbewusstsein schärfen: Tipps für Anfänger und Profis

Regelmäßige Sicherheitsupdates und Patches
Einer der häufigsten Fehler im Umgang mit dem Usenet ist die Vernachlässigung von Software-Updates. Ob Betriebssystem, Newsreader oder Antivirenprogramm – jede Software hat Schwachstellen, die regelmäßig durch Updates geschlossen werden müssen. Wer diese Updates ignoriert, läuft Gefahr, durch bekannte Sicherheitslücken Opfer von Angriffen zu werden.

Besonders gefährlich sind sogenannte „Zero-Day-Exploits“, also Angriffe auf Sicherheitslücken, die dem Hersteller noch nicht bekannt sind. In solchen Fällen kann ein Update innerhalb von Stunden den entscheidenden Unterschied machen – zwischen einem sicheren System und einem komplett kompromittierten Rechner.

Ein guter Tipp: Aktiviere automatische Updates, wo immer es möglich ist. Halte auch deine Plug-ins, Archive-Tools und Browser aktuell – denn oft gelangen Angreifer nicht über den Newsreader selbst ins System, sondern über Drittsoftware, die beim Entpacken oder Öffnen von Dateien verwendet wird.

Schulung im Umgang mit verdächtigen Inhalten
Neben der technischen Sicherheit ist auch dein persönliches Verhalten entscheidend. Lerne, wie du verdächtige Dateien erkennst, welche Formate du meiden solltest und wie du dich im Zweifelsfall verhältst. Schulungen, Tutorials und Foren helfen dir dabei, ein besseres Gespür für Bedrohungen zu entwickeln.

Vermeide es, Dateien blind zu entpacken oder auszuführen. Nutze stattdessen Online-Scanner wie VirusTotal, um Archive oder Installer vorab zu prüfen. Öffne niemals Dateien, deren Herkunft du nicht eindeutig zurückverfolgen kannst – auch wenn sie gut bewertet oder oft heruntergeladen wurden.

Erstelle regelmäßige Backups, idealerweise auf einem externen Laufwerk oder in der Cloud. So bist du im Ernstfall auf der sicheren Seite und kannst dein System schnell wiederherstellen.

Was tun im Schadensfall?

Erste Schritte bei Infektionen durch Usenet-Dateien
Wenn du den Verdacht hast, dass dein System durch eine Datei aus dem Usenet infiziert wurde, heißt es: Schnell handeln! Je früher du reagierst, desto höher ist die Chance, größeren Schaden zu vermeiden. Der erste Schritt ist die sofortige Trennung vom Internet, um eine weitere Ausbreitung der Schadsoftware und potenzielle Datenabflüsse zu verhindern.

Im nächsten Schritt solltest du deinen Rechner im abgesicherten Modus starten und einen vollständigen Scan mit einem vertrauenswürdigen Antivirenprogramm durchführen. Nutze idealerweise einen zweiten Scanner wie Malwarebytes oder Emsisoft Emergency Kit, um eventuelle Lücken in deinem Hauptscanner zu schließen.

Wichtig ist, dass du keine verdächtigen Dateien öffnest oder versuchst, sie manuell zu löschen – das könnte die Situation verschlimmern. Lege stattdessen den Fokus auf die Sicherung deiner wichtigsten Daten und überprüfe, ob bereits sensible Informationen (z. B. Passwörter) betroffen sein könnten.

Ersetze im Anschluss alle deine Passwörter – insbesondere für E-Mail, Online-Banking und Cloud-Dienste – und aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wo verfügbar. Prüfe auch, ob dein System ungewöhnliche Netzwerkaktivitäten aufweist oder Programme automatisch im Hintergrund laufen.

Professionelle Hilfe und Wiederherstellungsoptionen
Wenn du die Infektion nicht selbst beheben kannst oder dein Antivirenprogramm überfordert ist, solltest du nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Viele IT-Dienstleister bieten spezielle Dienstleistungen zur Malware-Entfernung und Systemwiederherstellung an – auch remote, falls du dein Gerät nicht persönlich abgeben möchtest.

In schwerwiegenden Fällen – etwa bei Ransomware-Angriffen – kann es sinnvoll sein, eine forensische Analyse durchführen zu lassen, um die genaue Ursache und Verbreitungswege zu identifizieren. Zudem gibt es spezialisierte Tools, die einige Arten von Ransomware entschlüsseln können – eine Liste solcher Tools findest du z. B. bei No More Ransom (nomoreransom.org).

Wenn du regelmäßige Backups angelegt hast, ist die Wiederherstellung deines Systems deutlich einfacher. Nutze in diesem Fall ein sauberes Systemabbild, um dein Betriebssystem in einen sicheren Zustand zurückzusetzen. Danach solltest du prüfen, ob alle Sicherheitslücken geschlossen sind, bevor du wieder ins Usenet zurückkehrst.

Denke daran: Jeder Schadensfall ist auch eine Lerngelegenheit. Analysiere, wo der Fehler lag, ob es an einem bestimmten Download, einem ungesicherten Newsreader oder mangelndem Sicherheitsbewusstsein lag – und ziehe deine Lehren für die Zukunft.

Fazit: Sicher durchs Usenet navigieren

Das Usenet bietet viele Möglichkeiten – von spannenden Diskussionen über den Austausch von Wissen bis hin zu einer riesigen Bibliothek an Dateien. Doch gerade diese Offenheit ist auch mit Risiken verbunden. Wer sich unvorbereitet und ohne Sicherheitsvorkehrungen im Usenet bewegt, läuft Gefahr, Opfer von Malware, Phishing oder Datenklau zu werden.

Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Wissen und ein paar gezielten Maßnahmen kannst du dich effektiv schützen. Nutze einen vertrauenswürdigen Provider, achte auf SSL- und VPN-Schutz, halte deine Software aktuell und überprüfe jede Datei, bevor du sie öffnest. Verlasse dich auf die Community, beachte die Regeln und lerne, verdächtige Inhalte zu erkennen.

Sicherheit im Usenet ist keine einmalige Aufgabe – es ist ein kontinuierlicher Prozess. Bleib wachsam, informiere dich regelmäßig über neue Bedrohungen und pass deine Schutzmaßnahmen entsprechend an. So kannst du das volle Potenzial des Usenet nutzen, ohne dein System oder deine Daten zu gefährden.

Denk immer daran: Deine Sicherheit beginnt bei dir.


Häufig gestellte Fragen

Ist das Usenet heute noch relevant?

Ja, absolut! Das Usenet wird nach wie vor von Millionen Nutzern weltweit verwendet – vor allem wegen seiner dezentralen Struktur, der großen Datenmengen und der vergleichsweise hohen Anonymität. Besonders in Nischen-Communities oder beim Zugriff auf seltene Inhalte ist das Usenet nach wie vor sehr beliebt.

Wie erkennt man gefährliche Inhalte im Usenet?

Gefährliche Inhalte erkennt man häufig an ungewöhnlichen Dateinamen, fehlenden Kommentaren oder negativen Bewertungen. Auch Archive mit vielen unnötigen Unterdateien oder EXE-Dateien sollten mit Vorsicht behandelt werden. Nutze Tools wie VirusTotal und achte auf Hinweise der Community.

Welche Rolle spielen VPNs bei der Usenet-Sicherheit?

Ein VPN verschlüsselt deine gesamte Internetverbindung und versteckt deine IP-Adresse. Dadurch bist du besser vor Überwachung, Abmahnungen oder regionalen Sperren geschützt. In Kombination mit SSL bietet ein VPN den bestmöglichen Schutz bei der Nutzung des Usenet.

Was ist der Unterschied zwischen SSL und VPN im Usenet?

SSL schützt ausschließlich den Datenverkehr zwischen deinem Newsreader und dem Usenet-Server. Ein VPN hingegen schützt deine komplette Internetverbindung – auch beim Surfen, Streamen oder E-Mail-Verkehr. Beide Technologien ergänzen sich ideal.

Kann ich das Usenet komplett anonym nutzen?

Ja, das ist möglich. Mit einem VPN, einem Usenet-Provider ohne Logfiles, anonymer Zahlung per Kryptowährung und der Nutzung eines anonymen E-Mail-Dienstes kannst du deine Spuren auf ein Minimum reduzieren. 100% Anonymität gibt es nie, aber du kannst dich dem sehr stark annähern.

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